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Deprivation Um ihn herum war alles schwarz. Die Maske ließ auch nicht den geringsten Lichteinfall zu. Er fragte sich, wie lange er hier wohl schon lag. Irgendwann, direkt nach dem Frühstück, hatte sie ihn auf die Liege gefesselt. Stramm. Dann die Augenmaske. Schließlich noch Oropax in die Ohren und drüber die Latexmaske. Keine Chance für Geräusche, zu ihm durchzudringen. Es kam ihm vor wie Stunden. Nichts war passiert in dieser Zeit. Kurz war sie zu ihm gekommen, irgendwann, hatte ihm den aufblasbaren Knebel in den Mund gestopft. Und war wieder verschwunden. Vielleicht saß sie auch die ganze Zeit neben ihm und beobachtete ihn. Wie er da lag, nackt und gefesselt, ohne Augen, ohne Gehör. Ohne die Möglichkeit, sich zu artikulieren. Er wusste es nicht. Noch immer lag er da und fragte sich, was sie wohl vorhatte. Sein Rücken schmerzte etwas, so lange lag er schon steif auf diese Liege gefesselt. Sein Magen knurrte, hatte er doch seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Und er wusste ja nicht, wie lang er hier wohl schon lag. Stunden. Soviel war sicher. Entleert. Nackt. Seines Gehörs und seiner Augen beraubt. Völlig ausgeliefert. Sie hatte wohl das Knurren seines Magens gehört. Beobachtete sie ihn? Saß sie die ganze Zeit daneben und starrte ihn an? Sie machte sich an seinem Knebel zu schaffen. Nahm ihn ab und ersetzte ihn sofort durch einen anderen. Kaum Gelegenheit, die Kiefermuskulatur zu entspannen, war der Pumpknebel doch die ganze Zeit aufgepumpt gewesen. Er atmete durch den Knebel und spürte, dass es leichter ging. Ein offener Knebel. Was hatte sie vor? Sie packte ihn am Kinn und hielt seinen Kopf fest. Er wusste, was das bedeutete. Der Knebel hatte einen Trichter. Und schon spürte er auch ihren warmen Sekt auf seiner Zunge. Gierig begann er, jeden Tropfen zu schlucken, merkte er doch jetzt, wie trocken sein Hals schon geworden war. Und es schmeckte so gut. Warm. Nach ihr. Seiner Gebieterin. Er liebte es, ihren Saft trinken zu dürfen. Es verband ihn so eng mit ihr. Ein Teil von ihr in ihm. Ihr Schluckstück. Doch es war viel zu wenig. Er saugte am Trichter, aber alles was er noch bekam, war Luft. Kein Tropfen ihres köstlichen Sekts war mehr übrig. Sein Magen machte sich gluckernd über die Flüssigkeit her, stillte sie seinen Hunger doch nicht wirklich. Wieder lag er da. Wenigstens war es warm. Wenn schon nichts passierte. Er nichts sah und nichts hörte, sie nicht spürte, nur da lag, gefesselt und nackt. Er spürte eine Berührung an der rechten Fußsohle. Kleine Nadelstiche. Das Wartenbergrad. Langsam, ganz langsam, fuhr sie damit über seine rechte Fußsohle. Qualvoll langsam. So dass es bald mehr kitzelte als dass es schmerzte. Dann die linke Fußsohle, fast noch ein bisschen langsamer, genussvoll ließ sie das Rad von der Spitze seines großen Zehs zum Ende seiner Ferse wandern. Er versuchte, sich zu winden, doch die Fesseln ließen kaum Bewegung zu. Er war ihr wirklich ausgeliefert. Was sie wohl noch mit ihm vorhatte? Jetzt konnte er spüren, wie sich die kleinen Nadelspitzen des Rades langsam sein rechtes Bein hocharbeiteten. Über sein Schienbein ganz langsam zum Knie, darüber hinweg und dann den Oberschenkel hinauf. Bis kurz vor die Leistengegend. Dann hörte sie auf. Ließ ihn warten. Darben. Bis die Anspannung von ihm abfiel, die wartenden Muskeln sich wieder entspannten. Dann wanderte das Rad sein linkes Bein empor. Genauso langsam. Genauso qualvoll. Eher kitzelnd als schmerzend. Folter pur. Sowieso, da er sich nicht bewegen konnte. Nicht einen Millimeter konnte er sich rühren, sich nicht winden, der Berührung entkommen. Keine Chance. Er war ihr vollkommen ausgeliefert. Ihr und ihrem Spiel. Ihrem Sadismus, ihrer Laune. Gänsehaut überzog seinen Körper. Und wieder lag er da und wartete. Auf die nächste Berührung, die nächste süße Qual. Kaltes Gleitgel. Das war das nächste, das er bemerkte. Glitschig lief es zwischen seinen Oberschenkeln hinab und befeuchtete seinen Anus. Ihr Finger, wie er es sanft verteilte, einrieb, dann in ihn eindrang. Ganz leicht. Dann ein zweiter Finger, er wurde gedehnt, ganz vorsichtig, ganz langsam. Er versuchte, sich ihren Fingern entgegenzudrücken. Wollte mehr spüren. Sie in sich. Wünschte sich, von ihr gefickt zu werden. Doch sie war heute langsam. Ganz langsam. Fast schon übertrieben zärtlich. Seine Haut reagierte mittlerweile auf den kleinsten Lufthauch. Sein Körper schrie nach Nähe, nach Berührung. Danach, sich endlich wieder bewegen zu dürfen. Hören und sehen zu dürfen. Aber das war nicht ihr Plan. Ihr Plan, das wusste er nun, war es, ihn zu foltern. Ganz langsam. So, wie sie ihn jetzt fingerte. Bedächtig. Andächtig schon fast. Ihre warmen Finger, wie sie ihn langsam dehnten, in ihn drangen, ihn benutzten. So zeigte sie ihm – wieder einmal – wie ausgeliefert er ihr war. Sie allein bestimmte, was passierte. Wann es passierte und wie es passierte. Nur sie allein hatte die Macht. Er – war nur ein nackter Körper. Gefesselt auf eine Liege. Ohne Augen, ohne Gehör. Nur ein Stück Fleisch, ihrem Willen ausgesetzt. Sie entzog ihm ihre Finger, fast wehmütig pochte sein Loch, hätte er doch so gern mehr von ihr gespürt. Auch mehr Härte. Doch es war ihr Spiel, er hatte nichts zu wollen. Sie tauschte den Knebel aus. Wieder der zum Pumpen, der mit dem Schlauch, und schon merkte er, wie ihm die Luft ausging. Er versuchte zu japsen, doch sie hielt das Ende des Schlauches dicht zu. Sein Brustkorb verkrampfte sich und wäre da nicht die Maske gewesen, wäre ihm wohl spätestens jetzt schwarz vor Augen geworden. Sie ließ los und er inhalierte eilig die wertvolle Luft. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell, sein Herz raste. Und schon wieder nahm sie ihm den Atem. Er versuchte, ganz ruhig zu bleiben. Aber als seine Lungen wieder schmerzhaft heiß um Luft bettelten, wurde er panisch. Wie lange wollte sie das durchhalten? Wie lange konnte er das durchhalten? Atmen. Er wollte atmen. Luft. Bitte. Gib mir Luft. So stramm die Fesseln auch saßen, nun wand er sich doch. Atmen wollte er, Luft in seinen Lungen spüren, die Panik abschütteln, die von ihm Besitz ergriffen hatte. Endlich, endlich ließ sie den Schlauch los. Sein Atem raste, sein Herz war außer sich. Nur langsam kroch die Angst wieder aus seinen Knochen. Doch diesmal hatte sie es eilig, nichts mehr mit langsam, keine Ruhepause für ihn. Nein, ein stechender Schmerz in seiner linken Brustwarze, dann die rechte und kaum war der Schmerz in seinem Gehirn angekommen, ein Plug in seinem Hintern. Vibrationen, doch Geilheit wollte nicht aufkommen. Zu sehr war er gefangen in diesem Spiel, in diesem Seelenfick. Vergaß alles um sich herum, seine Lage, seinen Körper. Er flog. Flog weit über sich. Über der Situation. Über dem Schmerz, der Angst, dem Hunger, seinem Durst. Sein Geist hatte sich vom Körper gelöst. Hier musste er nichts hören. Hier musste er nichts sehen. Hier fühlte er nichts mehr. Nichts mehr außer Ruhe. So ein erhebendes Gefühl. Ihn völlig erfüllend. Langsam und vorsichtig ließ sie ihn landen. Streichelte ihn, mit den Fingerspitzen wanderte sie über seine Haut. Kein Plug mehr, keine Nadeln. Dann der Knebel weg. Frei atmen, endlich die Kiefermuskulatur entspannen. Ihre Lippen auf seiner Haut, sanft und warm. Nahm ihm die Latexmaske ab und löste, Knoten für Knoten, seine Fesseln. Küsste ihn, ganz zärtlich. Und dann, endlich, gab sie ihm sein Augenlicht zurück und ließ ihn wieder hören. Er sah die vielen Kerzen, hörte die leise Musik, ihren Atem in seinem Ohr, ihren warmen Körper neben dem seinen, Haut an Haut. Lange lagen sie noch so. Sagten kein Wort. Genossen die Nähe. Gemeinsam das Spiel ausklingen lassen. Eins sein.
Darkroom
Sie hatte ihn mit einer Handschelle an eine Metallstange im Darkroom gefesselt. Jetzt stand sie etwas abseits und beobachtete, wie er immer wieder von verschiedenen Händen angefasst wurde. Sein Arsch wurde betatscht, sein Schwanz gewichst und der ein oder andere hatte sich auch schon vor ihn gekniet, um Pauls Eier zu lecken oder seinen Schwanz zu lutschen. Die Situation erregte sie und dass sie auch ihn erregte war deutlich sichtbar. Jetzt stellte sich ein groß gewachsener Typ vor ihn. Vielleicht 40, muskulös, markantes Gesicht mit einem sicher 20x5cm großen, beschnittenen Schwanz. Ein wirklich prachtvoller Schwanz, das musste Paul – hetero oder nicht – neidlos zugestehen. Der Typ packte Pauls freie Hand und führte sie zu seinem Schwanz und Paul begann, ihn zu wichsen, während der Typ seinerseits Hand bei ihm anlegte und ihm dabei die Brustwarzen leckte. Zwischendurch warf Paul immer wieder einen Blick zu seiner Freundin, die sichtlich Spaß an diesem Anblick hatte. Sie nickte dem Typen kurz zu und dieser zwang Paul auf die Knie. Wobei er nicht wirklich Druck ausüben musste, hatte Paul doch merkwürdigerweise direkt beim Anblick des Prachtschwanzes an einen Blow-Job gedacht. Der Kerl entzog sich ihm und Paul lehnte sich schwer atmend mit dem Kopf an die Wand. Und spürte direkt wieder fordernden Druck an seinem Anus, Hände auf seinem Körper. Verdammt, er war gerade gekommen, er wollte seine Ruhe, wollte nicht mehr zur Verfügung stehen, benutzt werden. Doch er hatte keine Wahl, der nächste Schwanz schob sich unbarmherzig in sein Arschloch und fickte ihn durch. Jetzt fühlte Paul sich wirklich benutzt und missbraucht, gerade jetzt, so direkt und ohne Pause, ohne eigene Geilheit. Doch was sollte er schon tun, so waren die Regeln und es hatte ihn ja niemand gezwungen zu kommen. Und er spürte ihren Blick auf sich und er wusste, dass nun, neben ein wenig schadenfreudigem Grinsen, wirklich Stolz in ihm lag. Und plötzlich durchflutete ihn eine solche Demut, dass er sich am liebsten ganz klein gemacht hätte. So unscheinbar und nichtig, wie er sich jetzt gerade fühlte. Er wollte ihre Füße küssen, sich zu ihren Füßen zusammenrollen, er fühlte nur Wärme und unendliche Hingabe für seine Herrin. Die Stöße, den Schwanz in seinem Arsch, nahm er nur noch sehr verschwommen wahr. Er flog, er schwebte, getragen von diesem unbeschreiblichen Gefühl für sie, das ihn so groß machte, so leicht, so sehr trug und gleichzeitig dafür sorgte, dass er sich nur noch klein und nebensächlich fühlte, und doch dabei so geborgen. Es ging nur um sie, seine Göttin. Er war nur ihr Spielball – und dafür unendlich dankbar. Die Fahrt nach Hause verlief schweigend, doch auch ohne Worte wussten beide, wie der andere dachte und fühlte. Und in Paul wuchs mit der Vorfreude auf den weiteren Verlauf des Abends auch wieder seine Geilheit und mit ihr sein Schwanz, was sie mit einem wissenden Seitenblick grinsend feststellte. Sie legte ihre Hand auf die Beule in seiner Hose und drückte sanft zu während sie auf einen Feldweg abbog, der nicht zu ihrem Haus führte. Paul schwante, dass die Fortsetzung wohl doch nicht in ihren vier Wänden stattfinden würde. Es war ein lauer Sommerabend, die Sonne war beim Verlassen des Clubs in einem wunderschönen Abendrot versunken und jetzt zog über ihnen der Mond auf, der eine sternenklare Nacht verhieß. Erschöpft sanken sie beide neben den Wagen auf den staubigen Feldweg. Sie lehnte sich an ihn und sie betrachteten den Sternenhimmel, schweigsam einig darüber, dass sie eine geile und wunderschöne Nacht hatten. |
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